Der Impressionismus fasziniert auch anderthalb Jahrhunderte nach seiner Entstehung weltweit. Vor allem die Malerei mit ihrem lockeren, skizzenhaften Pinselfluss, der reichen und hellen Farbpalette und den alltäglichen Sujets vermittelt ein Gefühl von Aufbruch und Modernität. Bis heute weniger erforscht und einem breiten Publikum unbekannt ist hingegen die Vielfalt des Impressionismus in der Skulptur. Dabei ist es historisch belegt, dass die Diskussion über den Impressionismus in der Skulptur mit der Präsentation von Edgar Degas’ Werk “Kleine vierzehnjährige Tänzerin” (1878/81) auf der sechsten Impressionisten-Ausstellung 1881 in Paris ihren Anfang nahm. In einer großen Ausstellung widmet sich das Städel nun der Frage, was es konkret bedeutet, die Eigenschaften der impressionistischen Malerei wie Licht, Farbe, Stimmung, Bewegung – sogar Flüchtigkeit – in feste Materialien zu übersetzen. Im Mittelpunkt der Präsentation stehen fünf Künstler: Edgar Degas (1834–1917), Auguste Rodin (1840–1917), Medardo Rosso (1858–1928), Paolo Troubetzkoy (1866–1936) und Rembrandt Bugatti (1884–1916). Mit ihren Werken stehen sie stellvertretend für die Grundfrage nach der Existenz einer impressionistischen Skulptur und zugleich prototypisch für ein übergreifendes künstlerisches Arbeiten in Malerei und Bildhauerei.
Bitte beachten, dass nur eingeschränkt Sitzplätze zur Verfügung stehen. Ort Städel Museum, Metzler-Saal
Bitte die persönliche Mitgliedskarte mitbringen. |