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Ostergrüße aus dem Städelverein
Sehr geehrte Mitglieder,
liebe Kunstfreunde,

die Ostertage stehen vor der Tür und sicher hat es den einen oder anderen von Ihnen in den vergangenen Jahren der Osterspaziergang in unser Städel geführt.
 
Doch auch da sind die Türen aktuell leider verschlossen, so möchten wir, das Team der Geschäftsstelle, Sie gerne auf einen ganz persönlichen Rundgang durch das Museum mitnehmen und zu einigen ausgewählten Bildern aus der Sammlung einladen.

Herzliche Ostergrüße und bleiben Sie daheim!

Ihr Team des Städelvereins

Dirck Hals - Fröhliche Gesellschaft
Dirk Hals Ausschnitt
 
FRÖHLICHE GESELLSCHAFT

Zeit mit Freunden zu verbringen, bei einem guten Tropfen in fröhlicher Gesellschaft feiern – wie selbstverständlich war dies für viele und wie sehr freuen wir alle uns darauf, wenn all dies wieder möglich sein wird!    
 
Der Maler Dirck Hals spezialisierte sich auf die Darstellung „fröhlicher Gesellschaften“. Sein 1620 entstandenes Gemälde im Städel präsentiert eine Runde von Gästen, die nach neuester Mode herausgeputzt sind und an einem üppig gedeckten Tisch Platz genommen haben. Das lebendige Treiben spricht alle Sinne an und führt die Freude am lasterhaften Leben bildhaft vor Augen.

 

Janssens
 
VOM ZAUBER DES ALLTÄGLICHEN

Es herrscht Stille. Die drei Personen auf Pieter Janssens Elingas Interieur gehen konzentriert ihren Tätigkeiten nach. Mit der Figur im hinteren Raum hat der Maler sich selbst ins Bild gesetzt. Bei seinen Kompositionen entwickelt er große Freude an der Wiedergabe von Raumfolgen, Durchblicken und Spiegelungen sowie dem Spiel von Licht und Schatten.

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Zwischen Intimität und Distanz

Verschlossen wirkt das blonde Mädchen, das in seine Lektüre vertieft ist. Die finnische Künstlerin Helene Schjerfbeck wählt einen freien Pinselstrich und eine reduzierte, atmosphärische Farbwahl für ihr abstrahierendes Figurenbild “Mädchen mit blondem Haar”. Das Gemälde entstand 1916 und ist ein herausragendes Beispiel für die Porträts, welche die Künstlerin ab Mitte der 1910er Jahre schuf. Mit großer Sensibilität porträtiert Schjerfbeck, die wichtigste Figuren- und Bildnismalerin Finnlands, hier die Nachbarstochter Impi Tamlander.

Das Gemälde konnte 2015 mithilfe zahlreicher Spenden vom Städelverein erworben werden und tritt in der Sammlungspräsentation Kunst der Moderne in Dialog mit Werken anderer skandinavischer Künstler wie Vilhelm Hammershøi und Edvard Munch.

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Warten auf den grossen Auftritt

Der Städelverein hat im Jahr 1934 das fast lebensgroße, ganzfigurige Bildnis der Schauspielerin Fanny Janauschek erworben. Böcklins Portrait entstand 1861. Nun ist der große Frankfurter Bühnenstar nach aufwendiger Restaurierung zurück in den Galerieräumen des Städel Museums. Die Damengesellschaft im Städelverein hat es möglich gemacht.

Thomas Bayerle
 
Die Kunst der Wiederholung

Der Frankfurter Künstler Thomas Bayrle sagt über sich selbst, er liebe die Monotonie und die Langeweile. Für ihn also beste Voraussetzungen, um in dieser schwierigen Zeit kreativ zu arbeiten! Die 1969 entstandene Skulptur mit 4200 Dosen der süßen “Glücksklee Dosenmilch” erinnert an die Jahre des deutschen Wirtschaftswunders. Zur Zeit ihrer Entstehung war die Skulptur eine humorvoll ironische Anspielung auf die kleinbürgerliche Idylle und gleichzeitig ein kritischer Kommentar zur Massenproduktion und Werbung.

In der Städel-Reihe “Kunst nach 1945” stellt er verschiedene seiner Werke vor, die in unserer Sammlung zu sehen sind, und erzählt, wie er bei der Entwicklung seiner künstlerischen Arbeiten vorgeht. Mit einem Klick aufs Bild gelangen Sie direkt aufs Video, wir wünschen viel Freude beim Ansehen.

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Warten auf die Neuentdeckung

Und zu guter Letzt unser Tipp: Schlafen Sie doch mal wieder aus oder halten ein entspanntes Mittagsschläfchen – so können Sie sich “nach Corona” wieder voller Energie den Meisterwerken im Städel widmen. Das Gemälde von Wilhelm Sasnal wurde 2014 vom Städelkomitee 21. Jahrhundert erworben und wartet darauf, von Ihnen bei Ihrem nächsten Spaziergang durch die neu eingerichteten Gartenhallen wiederentdeckt zu werden.

Kontakt
Städelscher Museums-Verein e.V.
Dürerstraße 2
60596 Frankfurt a.M.
 
Tel +49(0)69 - 61 83 83
Fax +49(0)69 - 62 75 14
info@staedelverein.de
www.staedelverein.de
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