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Liebe Freunde
von Städel und Liebieghaus,

kurz bevor wir Ihnen am Freitag den angekündigten Newsletter schicken wollten, erreichte uns die wunderbare Nachricht, dass wir nun endlich ganz langsam wieder mit einem Programm für Sie starten können. Deshalb haben wir direkt eine Tagestour für Sie organisiert. So freuen wir uns sehr, Ihnen in diesem Sommer einen ersten exklusiven Kunstausflug anzubieten:
Bereits am Samstag, dem 4. Juli 2020, besuchen wir die Skulpturen-Triennale Bingen, die in diesem Jahr erneut rund 20 künstlerische Positionen entlang des Rheinufers vereint.

Unsere Lieblingsbilder wollten wir Ihnen an dieser Stelle dennoch nicht vorenthalten. Schreiben Sie uns auch gerne, welches Ihr Lieblingswerk aus den Sammlungen von Städel und Liebieghaus ist. Künftig werden wir in jedem Newsletter einen Ihrer Favoriten vorstellen. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.

Mit vielen Grüßen,
Ihr Team des Städelvereins

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Skulpturen-Triennale in Bingen

Die 5. Ausgabe der Open-Air Skulpturenschau steht unter dem Motto “ECHT UND FALSCH”. Viele Beiträge der Künstlerinnen und Künstler wurden mit direktem Bezug zum Ausstellungsort geschaffen. Eine einmalige Chance, die Werke in dem idyllischen Ambiente des Rheinufers zu entdecken.

Termine im Juli

Sa 4.7.
12.15 - 13.45 Uhr
 
Familienführung Skulpturen am Rhein
Tagestour nach Bingen

Die 5. Open-Air Skulpturenschau steht unter dem Motto “ECHT UND FALSCH”. Viele Beiträge der Künstlerinnen und Künstler wurden mit direktem Bezug zum Ausstellungsort geschaffen. Eine einmalige Chance, die Werke gemeinsam als Familie in dem idyllischen Ambiente des Rheinufers zu entdecken.

Bei einer familiengerechten Führung in einer Kleingruppe entdecken Sie eine große Vielfalt internationaler künstlerischer Positionen von rund 20 Künstlerinnen und Künstlern wie Jenny Holzer, Jimmie Durham, Alicia Kwade oder Jeppe Hein. Es laden ebenfalls jüngere Positionen, wie beispielsweise Charlie Stein, Lukas Glinkowski oder Maruša Sagadin, zu Neuentdeckungen ein und widmen sich mit unterschiedlichen Ansätzen den Fragen nach Original oder Fälschung, möglicher Desinformation und Irreführung des Betrachters oder dem Spiel von Erwartung zu Wirklichkeit.

Die Führung erfolgt zu Fuß und dauert ca. 1,5 Stunden, die Teilnehmerzahl ist aufgrund der Corona-Regelungen limitiert auf 10 Personen. Bitte melden Sie sich verbindlich bei uns an. Alle weiteren Informationen erhalten Sie nach unserer Zusage.

Treffpunkt: Rheinufer in Bingen. Die Anreise wird von Ihnen selbstständig organisiert. Gerne geben wir Tipps zur Anfahrt mit der Bahn.
Kosten 15 Euro
Anmeldeschluss: 29. Juni 2020. Sollte die Mindest-teilnehmerzahl nicht erreicht werden, behalten wir uns vor, die Führung abzusagen.

Anmelden Kalendereintrag
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Stille und Einkehr in der Moderne

Das Gemälde „Interieur“ des dänischen Malers Vilhelm Hammershøi, welches 2012 in die Sammlung der Moderne kam, zählt zu meinen absoluten Lieblingsbildern. Es zeigt das Esszimmer der Kopenhagener Wohnung des Künstlers, das mit weiteren Räumen durch geöffnete Türen verbunden ist. Trotz dieser Raumflucht strahlt die Arbeit eine große Ruhe aus, der spärlich möblierte Zimmer lädt ein zur Meditation. Ebendies scheint Ida, Hammershoi Ehefrau, die mit dem Rücken zum Betrachter steht, zu tun. Obwohl Ida nur von hinten zu sehen ist, ist sie für mich eine sehr schöne Frau mit einer wunderbaren Haltung. Der Lichteinfall mildert die geometrische Strenge des Bildes, so dass es Ruhe und eine große Harmonie ausstrahlt.

Das Lieblingsbild von Monica Bubmann, der Leiterin der Geschäftsstelle des Städelvereins.
Vilhelm Hammershøi, Interieur. Strandgade 30, 1901. Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e.V. Erworben 2012 mit großzügiger Unterstützung eines privaten Spenders, Fritz P. Mayer, der Ernst Max von Grunelius-Stiftung sowie der Marguerite von Grunelius-Stiftung.

Janet Cardiff & George Bures Miller - The Bench
 
"The Bench" im Städel Garten

Die „sprechende“ Bank im Städel Garten ist besonders im Sommer am Mittag bei den Kolleginnen und Kollegen sehr beliebt. Die Audioinstallation von Janet Cardiff und George Bures, mit den interessanten Stimmen im Hintergrund, lädt zum Pause machen und zuhören ein.
Seit Beginn des Jahres haben meine Familie und ich einen Schrebergarten mitten in Frankfurt. Wir genießen besonders die Bewegung im Freien und überhaupt spüren wir den freiheitlichen Geist. Wir können wilde Tiere schauen, haben ein kleines Kräutergärtchen angelegt und machen unsere ersten Erfahrungen mit dem eigenen Anbau von Obst und Gemüse. Mal sehen, was die Ernte so bringt – wir sind sehr zuversichtlich. Eine solche Bank zum Verweilen wünsche ich mir auch für unseren Garten.

Das Lieblingsbild von Andrea Bergmann, die im Verein für die Mitgliederbetreuung und Veranstaltungen zuständig ist.
Janet Cardiff & George Bures Miller, The Bench, 2012. Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e.V. Erworben 2013 aus Mitteln des Städelkomitees 21. Jahrhundert.

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Großes Drama bei den Alten Meistern

Schon bei meinem ersten Städelbesuch zu Studienzeiten hat mich Rembrandts großformatiges Gemälde in seinen Bann gezogen. Mit einer großartigen Lichtregie führt uns der Maler durch das ebenso brutale wie faszinierende Bildgeschehen. Schrecken und Triumph stehen Delila in gleicher Weise in Gesicht geschrieben. Der Ankauf im Jahr 1905 war ein spektakulärer Coup in der Geschichte unseres Vereins. Mit großem mäzenatischen Geist ist es dem damals noch sehr kleinen Verein innerhalb kurzer Zeit gelungen, die Hälfte der Kaufsumme durch eine beherzte Sammelaktion aufzubringen. Ab Dezember wird das monumentale Historienbild im Rahmen der Ausstellung “Nennt mich Rembrandt” im Städel zu sehen sein, die seinen Aufstieg zu internationalem Ruhm in seinen Jahren in Amsterdam thematisieren wird.

Das Lieblingsbild von Dr. Melanie Damm, die im Verein für das Marketing und Fundraising verantwortlich ist.
Rembrandt Harmensz. van Rijn, Die Blendung Simsons, 1636. Erworben 1905 aus Mitteln der Städelschen Stiftung, des Städelschen Museums-Vereins, der Stadt Frankfurt am Main und einer Spendenaktion unter Frankfurter Bürgern.

Raymond Hains
Raymond Hains
 
Der Affichiste in den Gartenhallen

Bei meinem Besuch der Neupräsentation der „Sammlung Gegenwartskunst“ in den Gartenhallen habe ich mich besonders über ein Wiedersehen mit dem Werk „Coup die Pied“ des französischen Künstlers Raymond Hains gefreut (1960). Das Werk, welches der Künstler aus abgerissenen Plakatwänden während seiner nächtlichen Streifzüge durch die Gassen des Paris der Nachkriegszeit eingesammelt- und auf seiner Leinwand neu zusammengefügt hat, zieht mich nach wie vor in seinen Bann.
Ich mag die Kraft, die dieses Werk versprüht, die vielen Schichten, zwischen denen es Wort- und Bildfragmente zu entdecken- und zu verbinden gilt. Man muss genau hinschauen, die Oberfläche verlassen und in die Tiefe gehen, um dann immer wieder neue Details zu entdecken. Das Bild gibt Rätsel auf und stellt Fragen, die den „Schatzsucher“ und „Abenteurer“ in mir wecken.

Das Lieblingsbild von Theresa Munte, die sich im Verein um die Mitgliederbetreuung und Reisen kümmert.
Raymond Hains, Coup de Pied, 1960. Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e.V. Erworben 2010 aus Mitteln des Städelkomitees 21. Jahrhundert.

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Francis Frith: Der Kiosk des Trajan auf der Nilinsel Philae
 
Die Grand Tour 2020 im Städel

Da der große Urlaub und damit auch die Strandbesuche wie bei Franz Rohs Dame im Liegestuhl dieses Jahr leider ausfallen müssen, erfreue ich mich umso mehr an der Reisefotografie. Besonders die frühen Bilder haben es mir hier angetan. Francis Frith Fotografie des Tempesl von Philae in Ägypten stammt aus dem Jahr 1857. Anders als bei unseren Reiseandenken, für die man nur schnell sein Smartphone zücken muss, hatten die Fotografen damals durchaus eine ganze Dunkelkammer samt Huhn im Reisegepäck: Das frische Hühnereiweiß diente als Bindemittel und Grundlage für die bilderzeugenden Substanzen.

Die Lieblingsbilder von Sandra Gunzelmann, die für die digitale Kommunikation und den Städelclub verantwortlich ist.
Franz Roh, Ohne Titel (Frau im Liegestuhl am Strand), ca. 1930. Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e.V. und des Städel Museums. Erworben 2013 von Uta und Wilfried Wiegand.
Francis Frith, Der Kiosk des Trajan auf der Nilinsel Philae, 1857. Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e.V., Erworben 2011 von Annette und Rudolf Kicken.

Kontakt
Städelscher Museums-Verein e.V.
Dürerstraße 2
60596 Frankfurt a.M.
 
Tel +49(0)69 - 61 83 83
Fax +49(0)69 - 62 75 14
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